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Verhaltens- und Aufzuchtberatung

Vor allem bei Hund und Katze werden viele Grundlagen für das spätere Verhalten in den ersten vier bis fünf Lebensmonaten gelegt. Daher sind sowohl die Aufzucht beim Züchter, als auch die ersten Wochen beim neuen Besitzer entscheidend, um späteren Problemen vorbeugen zu können.

Etwa im Alter zwischen dem 2. und dem 4. Lebensmonat bilden sich viele Nervenverknüpfungen im Gehirn, das Angstempfinden ist noch schwach ausgeprägt und die Tiere lernen in diesem Lebensabschnitt extrem schnell – daher kann man vereinfacht sagen, dass die Tiere die meisten Dinge, die sie schon in dieser Phase kennenlernen, später nicht mehr als bedrohlich oder angsteinflößend empfinden. Entsprechend wird dieser Abschnitt auch als Präge- oder Sozialisationsphase bezeichnet. Zwar können auch Hunde und Katzen lebenslang neue Dinge lernen und kennenlernen – allerdings ist der Aufwand dafür zu einem späteren Zeitpunkt oft ungleich höher. Haben Sie Fragen, wie Sie die Aufzuchtphase Ihres Welpen am Besten gestalten können, vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin in der Praxis:

Da sich viele dieser Lernerfahrungen auch auf den Umgang mit anderen Hunden beziehen, kooperieren wir hier auch mit verschiedenen Hundeschulen, die geeignete Welpenkurse und Junghundekurse anbieten.

Nicht nur im Welpenalter sondern auch beim erwachsenen Tier können natürlich Verhaltensweisen auftreten, die im Alltag Probleme bereiten. Auch hier ist eine tiermedizinische Untersuchung und Verhaltensberatung oft der erste Schritt, um Abhilfe zu schaffen.

Dabei muss natürlich zu allererst geklärt werden, ob eventuell ein medizinisches Problem zu Grunde liegt: so kann beispielsweise eine Blasenentzündung dazu führen, dass das eigentlich schon stubenreine Tier plötzlich wieder auf den Teppich pinkelt. Auch kann eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund dazu führen, dass dieser immer ruhiger und teilnahmsloser wird. Und nicht selten sind Schmerzen der Grund dafür, dass ein Tier plötzlich aggressiver auf Artgenossen und Menschen reagiert als sonst. In solchen Fällen muss natürlich zunächst die Ausgangserkrankung behandelt werden – ein spezielles Verhaltenstraining ist oft danach nicht mehr notwendig.

Umgekehrt gibt es jedoch auch Erkrankungen, die durch Probleme im sozialen Umfeld entstehen können: so weiß man mittlerweile, dass Stress (zum Beispiel durch die Anschaffung eines neuen Tieres oder durch einen Umzug) bei Katzen ein entscheidender Faktor bei Blasenentzündungen ist. Hunde reagieren oft mit vermehrtem Erbrechen oder Grasfressen auf solche Stressbelastungen. Hier kann umgekehrt eine Verhaltensberatung dazu beitragen, die Ausheilung einer Erkrankung zu verbessern.

Nicht zuletzt gibt es jedoch auch Verhaltensprobleme, bei denen ein gezieltes Training notwendig ist. Auch hierzu beraten wir Sie gerne, bitte vereinbaren Sie dazu einen Termin in der Praxis. Weiterführende Beratung und Einzelhundtraining gehen hier auch Hand in Hand mit den Hundeschulen.